Voicelines (UA)

Eine Performance von Experiment Stimme

mit den Performance-Künstlerinnen Edda Heeg, Walli Höfinger,
Christiane Hommelsheim und Susanne Weins

Die menschliche Stimme an der Schnittstelle von persönlicher und kollektiver Erfahrung. Die eigene Stimme verändert sich im Zusammenklang mit den Anderen. Durch die Roy Hart Stimmarbeit sind die Künstlerinnen auf diese Durchlässigkeit der Stimme sensibilisiert und nutzen es in ihrer Performance.

Das, was wir zu sagen haben und ausdrücken wollen, ist eng mit unserer Lebensreise verbunden, die sich wie eine Linie in der Zeit entspinnt. Die Erfahrungen die wir machen, prägen uns und unsere Stimmen. Wir befinden uns im kontinuierlichen Fluß. Dieser Fluß wird zu Musik. Vier Ströme, vier Linien begegnen, verweben, überlappen, komplementieren sich in Momenten und Stationen der Performance, wir suchen darin Verstärkungen, Vertiefungen und neue Perspektiven auf das Einzelne.

Jedes Ensemblemitglied bringt die eigene Musik und Bewegung mit ein. Es geht um Begegnung, Kreuzung, Überlappung, Durchdringung und Verstärkung des Materials. In diesem Dialog entsteht eine ”multimediale Choreographie“ und ein neuer vernetzter Gesamteindruck. Wir bewegen uns in Beziehung zum Raum, zueinander, skulptural und richtungsbezogen. Durch die vier Körper im Raum enstehen Bilder und Situationen. Konstellationen.

Durch die Konstellation der Personen und des Materials wird deutlich, dass Bedeutung und Aussage zwar geprägt ist von der Individualität der Einzelnen, jedoch sofort neu interprätierbar wird, je nach dem in welchem Kontext, in welcher Konstellation im Raum und im Klang die jeweilige Aussage gezeigt bzw. gemacht wird. Die Verwebung unserer verschiedenen Lebens- und Stimmlinien fasziniert uns in diesem Zusammenhang.

Als erweiterndes Medium für die Raumwahrnehmung und Raumstruktur werden Videoprojektionen eingesetzt.